Metall-Verkäufer müssen sich ausweisen

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Sven Knuth (rechts) und Dietmar Maertin vom SK Metallhandel. Foto: Martina Dinslage / WAZ

 

Erst am Freitag hatte die Polizei Metalldiebe an der Westtangente auf frischer Tat ertappt (die WP berichtete). Gegen die Männer rumänischer Herkunft wurde Strafanzeige erstattet. Was aber passiert, wenn die Täter mit der Beute entkommen? Sie bieten diese als Hehlerware an.

Sven Knuth vom Mendener Betrieb SK Metallhandel weiß von der steigenden Zahl der Metalldiebstähle: „Das hört man ja an jeder Ecke.“ Er und seine Mitarbeiter wollen vorsorgen: „Jeder Verkäufer, der zu uns kommt, muss beim Verkauf der Ware seine Personalien vorlegen“, sagt er. Er lässt sich den Personalausweis zeigen. Gelegentlich kämen auch Beamte der Kriminalpolizei zum Betrieb an der Fröndenberger Straße. „Sie fragen nach, ob dieses oder jenes Stück in der jüngeren Vergangenheit angekauft worden ist“, sagt Knuth. Liegt der Verkauf nicht zu lange zurück, dann kann er sich auch noch an den Kunden erinnern.

Das Bauchgefühl und ein bisschen gesunder Menschenverstand seien ebenfalls gute Begleiter, wenn es um den Ankauf von Metall geht: „Wenn jemand mit dem Rad vorfährt, auf seinem Gepäckträger mehrere Kupfer-Regenrinnen, dann würde ich das Metall nicht kaufen. Wenn ich mir nicht sicher bin, dann lasse ich die Finger davon“, sagt Sven Knuth. Der Preis für ein Kilo Kupfer liege derzeit bei 4 Euro.

In der Vergangenheit hat es immer wieder Einsätze der Polizei gegen Metalldiebe gegeben. Mal hatten Zeugen verdächtige Personen bei Ladetätigkeiten bemerkt, mal war der Diebstahl erst hinterher aufgefallen. So ist der Förderverein Biebertal bereits mehrfach Opfer von Metalldieben geworden. Mit brachialer Gewalt hatten die unbekannten Täter Metallstücke vom Musikpavillon und der Grillhütte entfernt und dabei hohen Sachschaden hinterlassen.

Quelle: Pia Maranca, WestfalenPost, waz.de

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